Ruanda, Burundi

Hügelig, tausendundein Kind

English version see below.

Total Kilometer: 22’680 Kilometer
Totalzeit auf dem Rad: 1296 h
Land Kilometer: 362 Kilometer
Tage: 12 Tage

Vulkane

Der Grenzübergang ist das pure Gegenteil vom Letzten (Kenia/Uganda). Doch der Officer hat keine Freude, als ich ihm auf seine Frage antworte, was ich von Beruf bin. Ist irgend jemand anderer Meinung, dass ich kein Adventurer bin?
Die Regeln habe ich wieder mal nicht im Griff. Ein Mann zeigt zur rechten Strassenseite. „Was ist denn los?“, frage ich ihn. Ein anderer kommt daher gelaufen und spricht in lupenreinem Englisch, dass in Ruanda Rechtsverkehr gilt. Ach ja, stimmt ja, hab ich glatt vergessen! Wegen den wenigen Kilometern montiere ich aber meinen Rückspiegel nicht auf die andere Seite des Lenkers.
Die Schweizer müssen immer auf Berge steigen, also versuche ich mich einen von diesen vielen Vulkanen zu besteigen. Der Preis ist völlig überrissen, doch was kann man dagegen tun? Mittlerweile hat mich die Bike-Adventure Gruppe, die mir seit Entebbe, Uganda auf den Fersen heftet, eingeholt. Der Grund ist einfach, sie haben viele Transfer mit dem Bus. Ich begünstige das, weil sie viel weniger Zeit haben als ich. Gemeinsam erklimmen wir den Mount Bisoke.
Wie bei den Berggorillas, sind wir eine viel zu grosse Gruppe. Ich bin als erster beim Kratersee und schon fängt es an zu regnen. In letzter Minute können wir ein Gruppenfoto machen und schon verdecken die Wolken den See. Mit einem Schwede wandere ich bis auf den Gipfel und über die Grenze zu Kongo, ohne gültigen Papieren. Aber da ich keinen Stempel in den Pass bekomme, zähle ich das Land nicht als besucht.
Der Weg nach unten ist der Horror. Sehr glitschig, Wasserfälle von Bächen kommen runter, meine Trekkingschuhe haben keinen einzigen trockenen Flecken, aussen wie auch innen. Der Guide sagt, man dürfe nur neunundneunzig Mal ausrutschen…

Sauberkeit

Schon beim ersten Supermarkt Besuch bemerke ich es, es gibt im ganzen Land keine Plastiktüten (in der CH muss man wenigstens im Coop 5 Rappen pro Tüte bezahlen). Anstatt Rohöl zu verbrauchen, holzen sie umso mehr Wälder ab, um Papiertüten her zu stellen. Wo ist jetzt der Vorteil?
In den letzten Ländern waren die Strassengräben nur so übersät von Abfall, hier in Ruanda kein einzigen Papierfetzen. Die Strassen sind in top Zustand, teils besser als in der Schweiz. Die Hecken und Bäume werden zu schönen Formen geschnitten und viele farbige Blumen zieren das Landschaftsbild. Es sieht so aus, wie in Kuala Lumpur. Ein so kleines Land zu regieren, ist halt viel einfacher als ein grosses wie zum Beispiel Tanzanien. Ruanda ist nur halb so gross wie die Schweiz, aber eine enorme Anzahl von Einwohnern, 13 Mio.

Viele Menschen

Am Abend bevor ich Musanze verlasse schlage ich mein Bauch in einem Restaurant mit Buffet für nur 1.2$ voll. Bevor ich die Stadt verlasse, besuche ich das Bike Adventure Team in ihrem Hotel. Sie haben nur noch einen Tag, bevor sie nach Hause fliegen. Den nutzen sie, um eine neue Bikeroute zu testen.
Auf feinstem Belag schnaufe ich mehr als dreissig Kilometer über einen Pass, leicht steigend auf Mount Bisokens Rücken. Sobald ich einen oder mehrere Velofahrer überhole, beschleunigen sie und hängen sich an mein Rad. Zu Beginn mag das ja noch interessant sein, denn ich schwatze mit ihnen, wohin sie fahren, woher ich komme etc. Aber beim nächsten Anstieg wird es schon mühsamer. Die ganze Zeit die hinterher hechelnden, mit ihren klapprigen Fahrrädern um mich zu haben nervt einfach. So bremse ich ab und mache ein Zeichen, sie sollen so freundlich sein und weiter fahren.
Bei jeder Pause/Halt halten auch sie an. Warum? Ich brauche keine Hilfe. Ich muss auch nicht angestarrt werden. Darf ich nicht einmal in Ruhe einen Snack genehmigen, ohne dass zehn Augenpaare mich anstarren? Oben auf dem Pass habe ich den grossen Mittagshunger, so suche ich ein Anti-Menschen-Plätzchen. Schwierig zum Finden! Doch siehe da, ein Militär-Ausbildungscamp. Sie haben nichts dagegen, wenn ich meinen feinen Schokoladenkuchen, welchen ich in einem italienischen Restaurant gekauft habe, vor ihrem Checkpoint esse. Auf einmal kommen fünf Lastwagen voll beladen mit Soldaten und Soldatinnen um die Kurve geprescht und passieren die Schranke. Das Militär in Ruanda ist freiwillig. Viele hübsche Kämpferinnen…
Auf der Abfahrt nach Gisenyi glaube ich der Schnellste zu sein. In hohen Tempo rasen zwei schwer beladene Fahrräder an mir vorbei. Ich feuere sie an wie an der Tour de Suisse. Bremsen haben sie keine, sie bremsen mit ihren Flip-Flops. Wenn ein Auto im Wege steht… ich glaube, sie beten.

Congonil Trail

Im Discovery Backpacker in Gisunyi lerne ich die Schweizerin Marcia kennen. Sie reist mit ihrem australischen Freund von Südafrika nach Uganda und wieder zurück mit einem Allradfahrzeug. Ich folge ihren Spuren entlang des Kivusees auf dem Kongonil-Trail. Nach einer kurzen asphaltierten Strecke, fahre ich nach einer Bierbrauerei, Wüzig, nur noch auf Schotter. Am Anfang noch ok, gegen den Schluss vom Tag immer schlimmer. Bergauf stossen, bergab stossen. Es hat schöne Abschnitte mit schöner Sicht auf den See Kivu und den Hügeln. Simon von Schweden, der mich auf dem Trail begleitet, hat es einfacher. Er mietet ein Fahrrad und hat nur einen kleinen Rucksack dabei.
Wir treffen zwei Mädels an. US und British. Sie haben einen Guide, super Bikes und einen Velohelm von Veloplus. Total kaputt komme ich in Kanunu an, von da muss ich noch drei Kilometer runter zum See!! Ich verfluche den Trail. Habe ihn satt. Wir essen gemeinsam im gleichen Hotel Abendbrot und gehen alle früh schlafen.
Der Schotter ist zu grob für mein zartes Fahrrad, so schliesse ich mich dem Simon an, zurück auf die Hauptstrasse zu radeln. Diese führt über hohe Hügeln und mit vielen Kurven nach Kigali.

Ausflüge

Auf Warmshowers finde ich die nächste Gastgeberin, die mich herzlichst empfängt. Sie ist von Belgien und arbeitet als Lehrerin an der Primarschule Belgiem School.
Die Stadt selber hat nicht viel zu bieten. Berühmt wurde Ruanda leider durch den Völkermord von 1994. Auch nach vierundzwanzig Jahren fühlt man, wie die Menschen immer noch am trauern sind. Es ist nicht verwunderlich, weil jede Familie in Ruanda hat mindesten ein Familienglied in diesem fürchterlichen Massaker verloren. Das Wort Tutsi darf man in der Öffentlichkeit nicht aussprechen, denn das war das Volk, das ausgerottet werden musste. Der Besuch im Genocide-Museum geht regelrecht unter die Haut, noch mehr als das Museum in Hiroshima, wo sie eine von zwei Atom-Bomben in Japan abwarfen.

Ich mache einen kurzen Ausflug zur Diani Beach in Kenya. Als Skydiver erlebe ich das Christmas Chaos (siehe Video) mit . Zehn Tage aus dem Flugzeug zu springen und am weissen Strand zu landen macht einfach Spass. Es war tatsächlich ein Chaos. Leider konnte ich nur einundzwanzig Sprünge machen. Sie haben zuwenige Flugzeuge, aber auch viel zu viele Jumpers, 400-500!! Es hat viele bekannte Gesichter, darunter Denise Jordi aus der Schweiz. Mit einem weiteren Schweizer, Daniel, springen wir was das Zeug hält.

Burundi

Viele Reisende warnen vor Burundi, es sei zu gefährlich, es habe politische Probleme etc. Ich sehe nur Vorteile: es ist eine Abkürzung zu Tansanien, ein neues unbekanntes Land und viele Menschen warten auf mich. Das Visum auf der Botschaft in Kigali zu ergattern, ist etwa so einfach, wie wenn man eine Zeitung am Kiosk kauft. 50$ für nur zwei Tage ist zwar teuer, aber ich werde ja sehen, ob es sich gelohnt hat. Vor der Grenze zu Burundi werden die Hügeln flacher, dafür langgezogener. Auch die Menschen werden weniger, was mich verdutzt. Auf einem Feld sitzen viele Soldaten. Ich frage den Offizier, ob sie die Grenze zu Burundi kontrollieren. Nein, es sei nur eine Übung.
Kurv vor der Grenze passierte es! Vor Hunger konzentriere ich mich nicht mehr so auf die Strasse und so schabte ich mit dem Vorderrad an der Kante des Seitenstreifens. Mich hat es ziemlich durch geschüttelt, denn mein Kopf brummt und die hintere Ortlieb Tasche von Veloplus ist leider nicht mehr wasserdicht (5 Löcher).
Der Grenzübergang ist sehr ruhig, keine Lastwagen, keine Autos, einige Fussgänger. Ein Mann meint, das Land sei gefährlich. Jetzt bin ich schon da, pah! Aber als ich ihm meine Route zeige, sagt er, es sei ok. Dann fängt etwa das interessanteste Ding auf meiner Reise durch Afrika an. Da das Land durchaus arm ist, hat es kein einziges Auto auf der Strasse. Die Leute tragen zerrissende, schmutzige Kleider und riechen nach Kuh. Weil alle Reisende das Land fürchten, bin ich wahrscheinlich der Erste seit langem, der das Land durchquert und so gucken auch die Leute drein. Zuerst sehr erstaunt, dann mit einem Lächeln und dann winken sie unaufhörlich. Im ersten Dorf stope ich, um nach dem Weg zu schauen. Keine Minute vergeht und ich bin umzingelt von mindestens fünfzig Leuten. Das ist Afrika! Ich geniesse diese Zeit, mehr als in Ruanda und Uganda, denn die Menschen sind von Herzen neugierig und wollen das Muzungu-Highlight nicht missen. Beim Weiterfahren muss ich zuerst eine macht-mir-Platz Handbewegung machen, um sicher in den Sattel steigen zu können. Dann springen alle Kinder hinten, vorne und nebeneinander her, bis ich das Dorf verlassen habe. 46 % der Bevölkerung sind jünger als 15 Jahre, das Durchschnittsalter beträgt 16,7 Jahre.
Auf einem Single Trail fahre ich mitten durch den Busch zum See Rweru, an dem auch Ruanda angrenzt. Finde ich da ein Plätzchen zum Schlafen? Komischerweise ist es an diesem See nicht überbevölkert, oder liegt es an den vielen Mücken daran, die mich das Abendessen im Zelt zu essen drängen?
Die Gegend entlang des Sees ist wunderschön. Dann gehts sehr hügelig bis zur Grenze. Wenn ich anhalte, dann werde ich so richtiggehend von Menschen, Kinder und Erwachsene, eingekesselt. Wenn es bergauf geht, dann rennen die Kinder nach. Einmal mehr als dreissig Stück. Höre ich aus den Rufen raus nicht Messi und Ronaldo? Als ich diese zwei Superstars rufe, dann schreien sie lautstark zurück. Die Messi Fan Tribüne an einem Fussballmatch ist ein Dreck dagegen.
Zwei Männer halten mich an und fragen nach meinen Papieren. Ich bin so schlau und frage, ob sie zuerst ihre zeigen, denn wie Polizisten sehen sie nicht aus. Beim Anschauen frage ich sie, wo der Beruf oder der Polizeiname steht. Dann sagt der Doofe, er sei Lehrer. Ich lache ihn aus und düse davon.
Ein Knabe zeigte in eine Richtung und sagt auf französisch Gold. Aha, meine erste Goldmine, die ich sehe. Man sieht viele Minenarbeiter, die mit einer billigen China-Lampe nach Hause laufen.
Was ich sehr nett finde, ist, wenn Leute mir “Have a nice journey” nachrufen. Sie sind ein Teil meiner Reise.

Burundi ist ein sehr schönes Land, friedliche, lächelnde Leute. Vom Bürgerkrieg habe ich nichts mit bekommen. Die Leute sagen auch, im Moment sei alles ok.
Das Wort Muzungu habe ich selten gehört.

Euer Abenteurer
Stephan

 


English Version:

Volcanoes

The border crossing is the opposite of the last (Kenya / Uganda). But the officer has no pleasure in answering his question about what I am by profession. Does anyone disagree that I’m not an adventurer?
I do not have the rules under control again. A man points to the right side of the street. „What’s going on?“ I ask him. Another man comes running and speaks in flawless English that in Rwanda legal traffic applies. Oh yes, that’s right, I forgot smoothly! Because of the few kilometers I do not mount my rearview mirror on the other side of the handlebar.
The Swiss always have to climb mountains, so I try to climb one of these many volcanoes. The price is completely overrun, but what can you do about it? Meanwhile, the bike adventure group, which has been following me since Entebbe, Uganda on my heels, caught up with me. The reason is simple, they have many transfers by bus. I favor that because they have much less time than me. Together we climb Mount Bisoke.
As with the mountain gorillas, we are a much too large group. I’m the first at the crater lake and it starts to rain. At the last minute we can take a group photo and already the clouds cover the lake. With a Swede I walk to the summit and over the border with Congo, without valid papers. But since I do not get a stamp in the passport, I do not count the country as visited.
The way down is the horror. Very slippery, waterfalls of streams come down, my trekking shoes have not a single dry spots, both outside and inside. The guide says you should only slip ninety-nine times …

Cleanliness

Even at the first supermarket visit I notice it, there are no plastic bags in the whole country (in the CH you have to pay at least 5 cents per bag in the Coop). Instead of consuming crude oil, they cut off more forests to make paper bags. Where is the advantage now?
In the last countries, the trenches were littered with rubbish, not a single scraps of paper here in Rwanda. The roads are in top condition, partly better than in Switzerland. The hedges and trees are cut into beautiful shapes and many colorful flowers adorn the landscape. It looks like in Kuala Lumpur. To govern such a small country is much easier than a big one like Tanzania. Rwanda is only half the size of Switzerland, but a huge number of inhabitants, 13 million

Many people

The evening before I leave Musanze I whack my belly in a buffet restaurant for only $ 1.2. Before I leave the city, I visit the Bike Adventure Team in their hotel. They only have one day left before flying home. Use them to test a new bike route.
On the finest surface, I puff for more than thirty kilometers over a pass, rising slightly on Mount Bisokens back. As soon as I overtake one or more cyclists, they accelerate and cling to my bike. At the beginning, that may be interesting, because I chat with them, where they go, where I come from, etc. But the next climb it is already more laborious. All the while panting afterwards, having their rickety bikes around me just annoying. So I brake and make a sign, they should be so friendly and continue driving.
They also stop at every break / stop. Why? I do not need any help. I do not have to be stared at. May I not even approve a snack in peace without ten pairs of eyes staring at me? On top of the pass I have the big noon hunger, so I’m looking for an anti-human cookie. Difficult to find! But behold, a military training camp. They do not mind if I eat my fine chocolate cake, which I bought in an Italian restaurant, in front of their checkpoint. Suddenly, five trucks loaded with soldiers and servants come around the bend and pass the barrier. The military in Rwanda is voluntary. Many pretty fighters …
On the descent to Gisenyi, I think I’m the fastest. At high speed, two heavily laden bicycles rush past me. I fire them like the Tour de Suisse. They have no brakes, they brake with their flip-flops. When a car gets in the way … I think they pray.

Congonil Trail

At the Discovery Backpacker in Gisunyi I meet the Swiss Marcia. She travels with her Australian friend from South Africa to Uganda and back again with a four-wheel drive vehicle. I follow their tracks along the Kivusee on the Kongonil Trail. After a short asphalted route, I drive to a brewery, Wüzig, only on gravel. At the beginning still ok, towards the end of the day getting worse. Uphill uphill, butt downhill. It has beautiful sections with beautiful views of Lake Kivu and the hills. Simon of Sweden, who accompanies me on the trail, has it easier. He rents a bike and only has a small backpack with him.
We meet two girls. US and British. They have a guide, great bikes and a bike helmet from Veloplus. Totally broken I arrive in Kanunu, from there I have to go down three kilometers to the lake !! I curse the trail. I’m sick of it. We eat dinner together in the same hotel and go to bed early.
The gravel is too rough for my tender bike, so I join Simon in cycling back to the main road. This leads over high hills and with many curves to Kigali.

Trips

On warm showers I find the next hostess, who warmly welcomes me. She is from Belgium and works as a teacher at the Primary School Belgiem School.
The city itself does not have much to offer. Unfortunately, Rwanda became famous due to the genocide of 1994. Even after twenty-four years, people still feel how people are still mourning. It is not surprising, because every family in Rwanda has lost at least one member of the family in this terrible massacre. The word Tutsi should not be spoken in public, because that was the people that had to be exterminated. The visit to the Genocide Museum really gets under your skin, even more so than the museum in Hiroshima, where they dropped one of two nuclear bombs in Japan.

I take a short trip to Diani Beach in Kenya. As a skydiver I experience the Christmas Chaos (see video). Jumping out of the plane for ten days and landing on the white beach is fun. It was really a mess. Unfortunately, I could only do twenty-one jumps. They have too few planes, but too many jumpers, 400-500 !! It has many familiar faces, including Denise Jordi from Switzerland. With another Swiss, Daniel, we jump what the stuff holds.

Burundi

Many travelers warn against Burundi that it is too dangerous, that it has political problems, etc. I only see advantages: it is a short cut to Tanzania, a new unknown country and many people are waiting for me. Getting the visa at the Embassy in Kigali is about as easy as buying a newspaper at the kiosk. $ 50 for just two days is expensive, but I’ll see if it was worth it. In front of the border with Burundi the hills become flatter, but longer. The people are less, which baffles me. There are many soldiers in a field. I ask the officer if they control the border with Burundi. No, it’s just an exercise.
Kurv before the border it happened! With hunger, I no longer focus on the street and so I scraped with the front wheel on the edge of the sidelines. I was quite shaken by it, because my head is buzzing and the rear Ortlieb bag by Veloplus is unfortunately no longer watertight (5 holes).

The border crossing is very quiet, no trucks, no cars, some pedestrians. A man thinks the country is dangerous. Now I’m already here, pah! But when I show him my route, he says it’s ok. Then the most interesting thing starts on my journey through Africa. Since the country is quite poor, there is not a single car on the street. People wear ragged, dirty clothes and smell like cow. Because all travelers fear the land, I’m probably the first one in a long time to cross the country, and so do people. At first very surprised, then with a smile and then they wave incessantly. In the first village I stope to look for the way. No minute passes and I am surrounded by at least fifty people. That’s Africa! I enjoy this time, more than in Rwanda and Uganda, because people are very curious and do not want to miss the Muzungu highlight. As I drive on, I have to make a hand-to-hand move to get safely into the saddle. Then all the kids jump behind, in front and next to each other until I leave the village. 46% of the population are younger than 15 years, the average age is 16.7 years.
On a single trail I drive through the middle of the bush to the lake Rweru, where also Rwanda borders. Can I find a place to sleep? Strangely enough, it is not overpopulated at this lake, or is it because of the many mosquitoes that urge me to eat dinner in the tent?
The area along the lake is beautiful. Then it goes very hilly to the border. If I stop, then I am really encircled by people, children and adults. If it goes uphill, then the children run after. Once more than thirty pieces. Do not I hear the calls out Messi and Ronaldo? When I call these two superstars, they scream loudly back. The Messi Fan Tribune at a football match is a shame against it.
Two men stop me and ask for my papers. I’m so smart and ask if they show their first, because they do not look like cops. When I look at her, I ask her where the profession or police name is. Then the dumb man says he is a teacher. I laugh at him and jab off.
A boy pointed in one direction, saying gold in French. Aha, my first gold mine I see. You can see many miners walking home with a cheap China lamp.
What I find very nice is when people call me „Have a nice journey“. They are part of my journey.

Burundi is a very beautiful country, peaceful, smiling people. I did not get anything from the civil war. People also say that everything is ok at the moment.
I have seldom heard the word Muzungu.

Your adventurer
Stephan