Georgien

Mit vollem Bauch durch Georgien

(English version, please see below)

Total Kilometer: 15627 Kilometer
Totalzeit auf dem Rad: 831h
Land Kilometer: 467 Kilometer
Tage: 20 Tage

Kaukasus

Nach dem ich den Regentag In Vladikavkaz abgewartet habe, flitze ich nach dem Hostel um die nächste Kurve und sehe vor mir den imposanten Kaukasus mit seinen frisch verschneiten Bergspitzen. Der Talwind hat sich schon bereit erklärt mir zu helfen und drückt mich regelrecht an die georgisch/russische Grenze. Ein wahrer Bilderbuch Tag. Die Bäume verfärben sich in herbstlichen Farben, das Tal mit seinen Schneebergen und blauer Himmel, schöner kann es nicht sein. Die russischen Grenzbeamten lassen mich und ein Südkoreaner auf seinem Motorrad ohne Probleme passieren.

Die Georgier willkommen mich freundlich, aber nicht so das Wetter. Der Wind schlägt schlagartig um, und es regnet immer wieder leicht. Mit der Kälte habe ich besonders am Abend zu kämpfen. In Stepanzminda auf rund 1740m herrscht ein bissiger Südwind, stark und ungemütlich kalt. Zwei Frauen von der Black Sea University laden mich zu Speiss und Trunk an ihrem Lagerfeuer ein, wo sich schon dutzende Studenten wärmen und um die Wette singen.

Am nächsten Morgen stehe ich erst auf, als die Sonne durch die Baumkronen mein Zelt suchen. Ich ziehe mehrere Schichten an Kleidern an und bewundere den atemberaubenden Blick auf die berühmteste georgische Kirche (Gergetier Dreifaltigkeitskirche) mit dem Kazbegi Berg dahinter, welcher stolze 5047 Meter aufweist. Ich unternehme eine Wanderung zur Kirche und den weiter entfernten Pass. Da ich ein Gipfeljäger bin, ist mir dieser Pass zu wenig, so steige ich auf einen abgelegenen Gipfel und trotze dem starken Wind.

Die Weiterfahrt Richtung Tiflis führt mich quer durch den Kaukasus. Viele Male muss ich absteigen, um ein Foto zu knipsen, die Bergwelt zu bestaunen oder etwas wärmeres an zu ziehen. In einer Bäckerei kaufe ich ein ofenfrisches typisches Bergbrot. Ich gebe ihr 7 Laris (ca. 3 Franken), weil auf dem Schild etwas mit 7 steht, aber die ehrliche Frau lächelt mich freundlich an und nimmt nur 0.70 Laris entgegen. Die Passstrasse wird steiler, der Wind kälter und ich müder, dennoch ist es ein wahrer Genuss durch diese Landschaft zu fahren. Bei einer roten Rüfe halte ich an, um einen saftigen Pfirsich zu mampfen von einem der vielen Ständen, die auch Souvenirs aller Arte den Touristen anbieten. Von der Passhöhe bis zur Hauptstadt Georgiens geht es mehrheitlich bergab. Leider kann ich in Gudauri nicht fliegen, wegen dem starken Wind. Als Trost laden mich zwei russische Pärchen zu ihrem Mittagslunch ein. Auch sie können nicht rund um den Kaukasus reisen, wegen dem Land Abkhazien. Mein Bauch fülle ich so voll, dass ich am Abend den Kocher nicht anschmeissen muss. Ich bin gerade dabei eine herrliche Dusche zu nehmen, doch überraschenderweise fällt die Sonne hinter dem Hügel runter und es wird schlagartig zu kalt, um nur die Jacke aus zu ziehen. In Ananuri sitze ich am grossen Schinwali-Stausee und esse einen Apfel, dabei sehe ich auf die alte georgische Heerstrasse, die halb im Wasser steht. Oberhalb von mir streckt sich die Brücke von einem Hügel zum nächsten wo die Ananuri Festung steht. Der Komplex umfasst religiöse, weltliche und militärische Gebäude. In der Burg befindet sich ein georgisches orthodoxes Kloster.

Hauptstadt Georgiens

In Tiflis (neu: Tbilissi) erwartet mich eine junge Frau, die ich von einem anderen Reisenden empfohlen bekam. Sie arbeitet in einer Bank und studiert nebenbei. An meinem 37. Geburtstag sind wir acht Personen und feiern zusammen in einem Restaurant, das Live-Musik anbietet und georgische Köstlichkeiten anbietet. Wieder mal schlage ich meinen Bauch voll und lausche der ohrenbetäubenden Musik zu. Nach dem Schmaus singt das ganze Lokal Happy Birthday und ich laufe mit erhobenen Armen, wie ein Tour de France Gewinner in die Mitte und gebe eine Show-Dance Einlage. Die Menge jubelt und wünscht mir Guten Appetit beim Torten essen. Unter meinen Freunden ist auch das Mädchen Salome und ihr Freund Juba, welche ich in Stepanzminda am Lagerfeuer kennen gelernt habe (Black Sea University). Die liebe Salo lädt mich zu sich nach Hause ein, bis ich das iranische Visum in den Händen habe. Sie führt mich nach Gori, wo wir das Stalin Museum besuchen. Die Russen mögen ihn teils, aber die Georgier überhaupt nicht, auch wenn er in Gori geboren und aufgewachsen ist. Er unterstützte irrtümlicherweise mehr für das Nachbarland. Anschliessend fahren wir zu Uplisziche und bestaunen die Festungs- und Höhlenstadt. Bereits in der Bronzezeit siedelten Menschen auf dem Plateau. Die Festungsstadt wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. gegründet, entwickelte sich zu einem Handelszentrum an der Seidenstraße mit rund 5.000 Einwohnern. Am darauffolgenden Tag lädt mich Salo zu einer Gruppenreise ein. Es scheint eine religiöse Gruppe zu sein, da wir insgesamt vier Kirchen besuchen. Am späteren Nachmittag kommt mein Teil: Lagerfeuer mit gebratenem Schweinefleisch, dazu Salat und Wein oder Vodka.

Georgien ist ein sehr religiöses Volk, das sieht man an den Leuten, die vor jeder Kirche sich bekreuzigen. Ein gutes und sehr spannendes Beispiel ist, als Salo’s Mutter für uns und einige Freunde von der Schule ein Festmahl zubereit. Der Tisch ist übersät von georgischen Spezialitäten, wie ich es nur in Filmen von Königen gesehen habe. Es hat keinen einzigen freien Platz für einen weiteren Teller. Das traurige ist dabei, es wird nur etwa ein Viertel davon gegessen. Dabei denke ich immer an die armen Leute in Afrika. Der Onkel der Familie sowie die anderen Männer am Tisch sagen abwechslungsweise einen Trinkspruch nach dem anderen. Das ist sehr typisch in Georgien. Sie trinken mehr als sie essen. Ein paar übersetzen sie mir, wie zum Beispiel: „ich wünsche deinen Eltern und Schwester alles Gute, damit sie lange leben und gesund bleiben.“ Oder: „ich wünsche Dir Gesundheit und eine unfallfreie Reise.“ Natürlich muss auch ich ein paar Sprüche klopfen. Es fällt mir nicht schwer zu sagen, dass ich mich ehrenvoll bedanke und mich glücklich schätze in so einem riesiegen Haus mit Swimmingpool und einer Bar hausen darf und dass ich mich hier sehr wohl fühle und meine Reise mit so einer grandiosen Familie bereichern kann. Der Wein gären sie selbst von ihren vielen Traubenstauden, die um das Haus wachsen. Ich bevorzuge den sogenannten Zwischenwein. Der ist süss, dennoch schon reichlich alkoholisiert.

Südliches Hochgebirge

Mit dem iranischen Visum verlasse ich die Stadt Tiflis auf einer Strasse, die mich direkt in die Berge führt. Schon auf der Karte, sehe ich, dass sie nicht durchgehend „strasslich“ ist. Wegen einem Erdrutsch ist teils nur einen Wanderweg eingezeichnet. Für ein Radfahrer ist das kein Problem, diese 400 Meter könnte ich allenfalls stossen oder tragen. Nach etwa zehn Kilometer bergauf ist die Strasse tatsächlich mit einem gelben Band gesperrt, dahinter steht die Polizei, immer mit eingeschaltetem Blinklicht (Vorschrift in Georgien/Armenien). Es gibt kein Durchkommen bei diesen schwer bewaffneten Polizisten. Am Gürtel tragen sie eine kleine Kamera, für Beweismaterial bei Kämpfen u.ä. Alles wieder runter und die andere Strasse wieder rauf? Nicht mit dem Kistler! Ich fahre ein Stück zurück und sattle alles ab und trage alles durch den dichten und steilen Wald auf die höher gelegene Strasse. Mein Glück, dass sich nach der Absperrung eine Haarnadelkurve befindet. Der Erdrtusch ist gewaltig, die gesamte Strasse ist weggeputzt worden. Als Feier des Tages, Polizisten zu umgehen, esse ich feine Sandwichs, die Salo mir zubereitet hat, mitten im Erdrtusch Bereich mit einer schönen Aussicht auf die Stadt Tiflis.

Auf einer Landkarte kann man etwa ausmalen, wie die Landschaft in etwa aussehen könnte. Doch diese faszinierende Landschaft hat alle meiner Erwartugnen übertroffen. Die erste Nacht schlafe ich auf 1500 Metern, die zweite schon auf 2000 Metern. Nach dem ersten Pass lasse ich die farbigen Bäumen hinter mir. Vor mir erstreckt sich eine hoch gelegene Gebirgslandschaft mit Seen, Flüssen und Schneebergen. Die Berge sind weit auseinander gerissen, somit scheint alles riesengross zu sein. Es wachsen hier nur noch vereinzelte Bäume und Sträucher. Die Leute hier oben leben von der Landwirtschaft. Viele Hirten, die ihre Kühe, Pferde oder Schafen hüten sitzen auf ihren Pferden oder sitzen einfach nur da und zählen die Stunden bis sie wieder schlafen gehen können. Ich winke jedem zu, sie haben eine Abwechslung verdient. Nach Ninatsminda zweige ich wieder mal von der Hauptstrasse ab und verfluche widerum die gelben Linien auf der Karte. „Nie wieder nehme ich eine Strasse, die gelb eingezeichnet ist auf der Karte!“ Die Strassen sind nicht in einem fürchterlichen Zustand, sondern sie wurden schlecht gebaut und zwar teils mit Faustgrossen Steinen, die eingepflastert wurden oder nur lose herum liegen. Das schlimmste ist, sie sind übersät mit Scherben. So viele Scherben habe ich noch nie auf einer „Strasse“ gesehen. Meine Schwalbe Marathon Reifen arbeiten souverän und lassen mich nicht ein einziges Mal im Stich. Nach einem anstrengenden Tag campe ich in einem lichten Wald, der mir zum Verhängnis wird. Nach einem wunderschönen Ausflug zu den Vardzia Höhlen, komme ich zurück und finde alle meine Taschen komplett durchwühlt vor. Zum einem, ich bin total selber Schuld, meine geliebten Sachen an solch einem Ort alleine zu lassen, wo viele Bauern und Hirten herum latschen. Zum anderen haben ich ein rieses Glück gehabt, dass er nicht alles weg genommen hat, dann hätte ich nach Hause fliegen können. Anscheinend hat er nach Geld gesucht, denn erst beim Kochen fällt mir auf, dass mein Schweizer Messer fehlt und mein Feuerzeug in sein Leeres eingetauscht hat. Als ich einen Spaziergang machen will, kommt mir der fürchterliche Gedanke: wo sind meine Bikeschuhe? Das ist ein grosser Schmerz, nicht wegen der Finanzierung von Neuen, sondern wo kriege ich neue Schuhe?

Auch mit meinen Trekkingschuhen lässt es sich prima pedalieren, dennoch wird man viel schneller müde, wenn man nur „drücken“ kann. Vor mir sehe ich vier Biker, die gerade ihre Pause hinter sich haben und weiter trampeln. Ich hole den einen oder anderen ein und plaudere ein wenig. Sie sind von Belarus und fahren eine einwöchige Rundtour in Georgien. Der Wind nimmt wieder einmal zu, sodass ich hinter einer Polizeistelle meinen Lunch verspeise, Brot mit Pflaumen Marmelade. Muss ja nicht immer Käse und Wurst sein! Schon von weitem sehe ich die Grenze von Georgien. Ein Haus, das mit hohen Blechen überdächert wurde, schützend vor Regen oder Schnee? Ist denn das Haus nicht dicht? Eher die Architekten. Der Austriit ist schnell gemacht. Die Grenze zu Armenien muss ich schon fast suchen, durch Baustellen und nicht fertig gebauten Gebäuden. Ich weiss nicht warum, aber ich muss geschlagene 45 Minuten auf meinen Einreisestempel warten. Die letzte Viertelstunde darf ich im warmen Häuschen nebenan warten.


Liebe Sponsoren, ich danke Euch viemals für Euer Geburtstagsgeschenk. Denn Euer Packet erhielt ich genau an meinem Geburtstag. Die Packete machten einen langen oder speziellen Weg nach Tiflis. Eine Postsendung nach Georgien ist eventuell mit Unannehmlichkeiten verbunden. So liess ich alle Packete nach Riga, Lettland schicken zu meiner Freundin Parsla, die ich auf meiner Reise kennen gelernt habe. Eine Freundin von ihr besuchte sie im August und brachte die Packete im Handgepäck nach Tiflis, wo sie mit ihrem Ehemann wohnt. Ein Packet kam leider zu spät an. Doch ich hatte Glück und eine weitere Freundin besuchte Parsla und nahm auch dieses letzte Packet mit nach Hause.


Vielen Dank an:

w3.bikestation.fi     Siggi Ullmann übergibt mir eine neue Powerstation. Mit der Power-Station V4 lassen sich USB-Geräte während der Radtour aufladen und betreiben. Optimal für Smartphone, GPS, Pufferakku, MP3-Spieler… Die Power-Station V4 einfach an den Nabendynamo mit anschliessen, um die selbst erzeugte Energie für USB-Geräte bereitzustellen. Somit bleibt man auch unterwegs von einer Steckdose unabhängig.

Tout-Terrain          Tout-Terrain schickte mir kurze Adapters für das Schutzblech. Manchmal blieb ich regelrecht stecken, weil der Schlamm zwischen Schutzblech und Reifen stecken blieb. Ausserdem bin ich sehr glücklich wieder einen Lenkeranschlag zu haben. Ohne ihn ist es schwierig das schwer beladene Fahrrad irgendwo hin zu stellen.

Velo Plus             Velo Plus schickte mir neue Pedalen (Garantiefall), weil die „alten“ Geräusche machten.

English:

Caucasus

After waiting for the rainy day in Vladikavkaz, I head to the hostel for the next turn and see before me the imposing Caucasus with its freshly snow-capped mountain peaks. The valley wind has already been ready to help me and pushes me right to the Georgian / Russian border. A true picture book day. The trees are colored in autumnal colors, the valley with its snowy mountains and blue sky, it can not be more beautiful. The Russian border officials leave me and a South Korean on his bike without problems.

The Georgians welcome me friendly, but not so the weather. The wind is changing, and it is raining lightly. With the cold I especially fight in the evening. In Stepanzminda at 1740m there is a biting south wind, strong and uncomfortably cold. Two women from the Black Sea University invite me to eat and drink at their camp fire, where dozens of students are singing.

The next morning I get up when the sun is looking for my tent through the tree tops. I take several layers of clothes and admire the breathtaking view of the most famous Georgian church (the Trinity Church) with the Kazbegi mountain behind it, which has a proud of 5047 meters. I undertake a hike to the church and the more distant pass. Since I am a summit hunter, this pass is not enough for me, so I climb to a remote summit and defy the strong wind.

The journey to Tbilisi takes me across the Caucasus. Many times I have to descend to take a picture, to marvel at the mountains or to get a bit warmer. In a bakery I buy an oven-fresh typical mountain bread. I give her 7 Laris (about 3 francs), because on the sign is something with 7, but the honest woman smiles at me and takes only 0.70 Laris. The pass road becomes steeper, the wind colder and tired, yet it is a real pleasure to drive through this landscape. At a red mudflow I stop to munch a juicy peach from one of the many stalls, which also offer souvenirs of all kinds to the tourists. From the pass to the capital of Georgia, the majority of it is downhill. Unfortunately, I can not fly in Gudauri because of the strong wind. As consolation, two Russian couples invite me to their midday lunch. Also they can not travel around the Caucasus, because of the country Abkhazia. My abdomen I fill so full that I do not have to start  the digester in the evening. I’m just about to take a gorgeous shower, but surprisingly the sun falls behind the hill and it gets too cold to pull just the jacket off. In Ananuri I sit at the great Shinwali reservoir and eat an apple, while I see the old Georgian highway, which is half in the water. Above me the bridge stretches from one hill to the next where the Ananuri fortress stands. The complex includes religious, secular and military buildings. In the castle is a Georgian Orthodox monastery.

Capital of Georgia

In Tbilisi a young woman awaits me, which I got recommended by another traveler. She works in a bank and studies by the way. On my 37th birthday we are eight people and celebrate together in a restaurant, which offers live music and offers Georgian delicacies. Once again I beat my belly and listen to the deafening music. After the feast, the whole restaurant sings Happy Birthday and I walk with raised arms, like a Tour de France winner in the middle and give a show dance. The crowd rejoice and wish me good appetite at the cake. Among my friends is the girl Salome and her friend Juba, whom I have met in Stepanzminda at the camp fire (Black Sea University). Salo invites me to her home until I have the Iranian visa in my hands. She leads me to Gori, where we visit the Stalin Museum. The Russians like him partly, but not the Georgians at all, even if he was born and grew up in Gori. He mistakenly supported more for the neighboring country. Afterwards we drive to Uplisziche and admire the fortress and cave town. Already in the Bronze Age people settled on the plateau. The fortified town was founded in the 6th century BC, developed into a trade center on the Silk Road with about 5,000 inhabitants. On the following day Salo invites me to a group trip. It seems to be a religious group since we visit a total of four churches. In the late afternoon, my part comes: camp fire with fried pork, salad and wine or vodka.

Georgia is a very religious nation, as can be seen in the people who cross each other in front of each church. A good and very exciting example is when Salo’s mother prepares a feast for us and some friends from the school. The table is littered with Georgian specialties, as I’ve only seen in films of kings. There is not a single free space for another plate. The sad thing is, only about a quarter of it is eaten. I always think of the poor people in Africa. The uncle of the family, as well as the other men at the table, alternately say one drinking after another. This is very typical in Georgia. They drink more than they eat. A couple translate it to me, for example: „I wish your parents and sister all the best, so that they may live long and remain healthy.“ Or: „I wish you health and an accident-free journey.“ Of course, I also have to knock some sayings. It is not difficult for me to say that I would like to thank you very much and I am happy to live in such a huge house with swimming pool and a bar and that I feel very comfortable here and can enrich my trip with such a grandiose family. The wine they ferment themselves from their many grapes, which grow around the house. I prefer the so-called intermediate wine. It is sweet, but already plenty of alcohol.

Southern high mountains

With the Iranian visa, I leave the city of Tbilisi on a road that leads me directly into the mountains. Already on the map, I see that it is not really passable. Because of a landslide is partly only a hiking trail. For a cyclist this is not a problem, this 400 meters I could at most jostle or wear. After about ten kilometers uphill, the road is actually blocked with a yellow belt, behind it stands the police, always with switched on flashing light (regulation in Georgia / Armenia). There is no passage through these heavily armed policemen. On the belt they wear a small camera, for demonstration material during fighting and the like. Everything down again and up the other road again? Not with the Kistler! I drive back a little and saddle everything and carry everything through the dense and steep forest to the higher road. My luck, that after the shut-off is a hairpin bend. The landslide is enormous, the whole street has been swept away. As a celebration of the day, policemen, I eat fine sandwiches Salo prepared for me, in the middle of the landslide area with a nice view of the city of Tbilisi.

On a map someone can imagine how the landscape might look like. But this fascinating landscape has surpassed all my expectations. The first night I sleep at 1500 meters, the second at 2000 meters. After the first pass I leave the colored trees behind me. In front of me is a high mountain range with lakes, rivers and snow-covered mountains. The mountains are far apart, so everything seems huge. Only isolated trees and shrubs grow here. The people up here live on agriculture. Many shepherds, who take care about cattle, horses or sheep, sit on their horses or just sit there and count the hours until they can go back to sleep. I waved to everyone, they deserved a change. After Ninatsminda I branch off again from the main street and curse the yellow lines on the map. „Never again I will take a road that is marked yellow on the map!“ The streets are not in a terrible state, but they were badly built, partly with fist-sized stones that were paved or loosely lying around. The worst is they are littered with shards. So many shards I have never seen on a „street“. My Schwalbe Marathon tires work confidently and do not let me down once. After a busy day, I camp in a light forest, which will be a disaster for me. After a wonderful trip to the Vardzia caves, I come back and find all my bags completely ransacked. For one thing, I am totally self-blame to leave my beloved things alone in such a place, where many peasants and shepherds sneak around. On the other hand, I was lucky that he did not take everything away, so I could have flown home. Apparently he was looking for money, because it was only when I was cooking that I noticed that my Swiss knife was missing and my lighter had been replaced. When I want to go for a walk, the terrible thought comes to me: where are my bikeshoes? This is a big pain, not because of the financing of new ones, but where can I get new shoes?

Even with my trekking shoes, it can be mastered, but you get tired much faster when you can only „push“ the pedals. In front of me I see four bikers, who have just passed their break and continue to trample. I’m going to get some, and chat a little. They are from Belarus and go a one-week round tour in Georgia. The wind increases again, so I eat my lunch behind a police station, bread with plum jam. Must not always be cheese and sausage! From a distance I can see the border of Georgia. A house that has been covered with high sheet metal, protecting it from rain or snow? Isn’t the the house dense? Rather the architects. The exit stamp is done quickly. The border to Armenia I have to search for it almost, through construction sites and not finished buildings. I do not know why, but I have to wait 45 minutes for my entry stamp. The last quarter of an hour I can wait in the warm house next door.